Glen Mhor

Übersetzung: Großes Tal
Region: (Nördliche) Highlands


Selbst ist der Mann.

Was macht man, wenn man als Destilleriemanager gern Anteile der Brennerei kaufen möchte – einem dies aber verwehrt wird? Richtig: Man baut einfach nebenan seine eigene Destillerie. So jedenfalls machte es John Birnie, der Manager der Glen Albyn Distillery in Inverness. Als er nicht Miteigentümer werden konnte, errichtete er 1892 zusammen mit John Mackinlay direkt gegenüber die Brennerei Glen Mhor. Das machte er so gut, dass der Ruf von Glen Mhor sehr bald den von Glen Albyn übertraf. Und knapp 30 Jahre später erwarb der gute John die Glen Albyn Destillerie dann tatsächlich doch noch. Gut nur, dass er nicht mehr miterleben musste, wie beide Destillerien abgerissen wurden, um Platz zu machen für ein Shoppingcenter.


Ein bisschen Geschichte

Glen Mhor (gesprochen "Glen wor“) wurde 1892 von John Birnie und John Mackinlay im Norden von Inverness gegründet. Der Name bezieht sich auf die tektonische Verwerfung des sogenannten Great Glen („Großes Tal“), in dem die Brennerei liegt. Im Dezember 1894 lief der erste Spirit aus den Pot Stills. In den 20er- und 30er-Jahren arbeitete der schottische Schriftsteller Neil Gunn bei Glen Mhor im Vertrieb. Die hohe Qualität des Whiskys (und vielleicht auch Gunns Verkaufsgeschick) führten dazu, dass Glen Mhor schon sehr früh auch als Single Malt erhältlich war – trotz des Booms der Blended Whiskys. 1954 wurden eine eigene Trommelmälzerei eröffnet, die auch von der gegenüber liegenden Glen Albyn Distillery mitgenutzt wurde. Die gehörte seit 1920 ebenfalls zu Mackinlay & Birnie Ltd. 1972 wurde Glen Mhor von William Birnie, dem Sohn von John, an die Distillers Company Limited (DCL) verkauft. 1980 legte man zuerst die Mälzerei still, 1983 letztlich die komplette Brennerei. 1988 wurden die Gebäude abgerissen, um einem Supermarkt Platz zu machen.


Was habe ich da eigentlich im Glas?

Der Glen Mhor war und ist ein wunderbarer Highland Malt. Ein runder, weicher Körper mit üppiger Süße, einem Hauch von Pfeffer und Gewürzen, fein durchzogen von rauchigen Noten.


3 Gründe, Glen Mhor zu lieben

1) Weil der Malt alles richtig macht.
2) Weil ein großer Malt gut zum großen Tal passt.
3) Weil der Name nach viel Schottland klingt.


Der eine Dram für die einsame Insel

Die Originalabfüllungen aus der Rare Malts-Reihe sind ein Traum. Allerdings mittlerweile ein schwer zu realisierender.


Zahlen & Fakten

Adresse: (ehemals) Great North Road, Inverness, Inverness-shire IV3 5LD
Gegründet: 1892 von John Birnie und John Mackinlay
Status: abgerissen
Besitzer: (zuletzt) Distillers Company Ltd. (DCL)
Kapazität: (ehemals) ca. 1.500.000 Liter
1 Wash stills
1 Spirit still
Wasser: (ehemals) River Ness
Visitor Centre: -
Telefon: -
Website:  -

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Glen Mhor

Übersetzung: Großes Tal
Region: (Nördliche) Highlands


Selbst ist der Mann.

Was macht man, wenn man als Destilleriemanager gern Anteile der Brennerei kaufen möchte – einem dies aber verwehrt wird? Richtig: Man baut einfach nebenan seine eigene Destillerie. So jedenfalls machte es John Birnie, der Manager der Glen Albyn Distillery in Inverness. Als er nicht Miteigentümer werden konnte, errichtete er 1892 zusammen mit John Mackinlay direkt gegenüber die Brennerei Glen Mhor. Das machte er so gut, dass der Ruf von Glen Mhor sehr bald den von Glen Albyn übertraf. Und knapp 30 Jahre später erwarb der gute John die Glen Albyn Destillerie dann tatsächlich doch noch. Gut nur, dass er nicht mehr miterleben musste, wie beide Destillerien abgerissen wurden, um Platz zu machen für ein Shoppingcenter.


Ein bisschen Geschichte

Glen Mhor (gesprochen "Glen wor“) wurde 1892 von John Birnie und John Mackinlay im Norden von Inverness gegründet. Der Name bezieht sich auf die tektonische Verwerfung des sogenannten Great Glen („Großes Tal“), in dem die Brennerei liegt. Im Dezember 1894 lief der erste Spirit aus den Pot Stills. In den 20er- und 30er-Jahren arbeitete der schottische Schriftsteller Neil Gunn bei Glen Mhor im Vertrieb. Die hohe Qualität des Whiskys (und vielleicht auch Gunns Verkaufsgeschick) führten dazu, dass Glen Mhor schon sehr früh auch als Single Malt erhältlich war – trotz des Booms der Blended Whiskys. 1954 wurden eine eigene Trommelmälzerei eröffnet, die auch von der gegenüber liegenden Glen Albyn Distillery mitgenutzt wurde. Die gehörte seit 1920 ebenfalls zu Mackinlay & Birnie Ltd. 1972 wurde Glen Mhor von William Birnie, dem Sohn von John, an die Distillers Company Limited (DCL) verkauft. 1980 legte man zuerst die Mälzerei still, 1983 letztlich die komplette Brennerei. 1988 wurden die Gebäude abgerissen, um einem Supermarkt Platz zu machen.


Was habe ich da eigentlich im Glas?

Der Glen Mhor war und ist ein wunderbarer Highland Malt. Ein runder, weicher Körper mit üppiger Süße, einem Hauch von Pfeffer und Gewürzen, fein durchzogen von rauchigen Noten.


3 Gründe, Glen Mhor zu lieben

1) Weil der Malt alles richtig macht.
2) Weil ein großer Malt gut zum großen Tal passt.
3) Weil der Name nach viel Schottland klingt.


Der eine Dram für die einsame Insel

Die Originalabfüllungen aus der Rare Malts-Reihe sind ein Traum. Allerdings mittlerweile ein schwer zu realisierender.


Zahlen & Fakten

Adresse: (ehemals) Great North Road, Inverness, Inverness-shire IV3 5LD
Gegründet: 1892 von John Birnie und John Mackinlay
Status: abgerissen
Besitzer: (zuletzt) Distillers Company Ltd. (DCL)
Kapazität: (ehemals) ca. 1.500.000 Liter
1 Wash stills
1 Spirit still
Wasser: (ehemals) River Ness
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