Ardbeg ANTHOLOGY 15 Jahre - The Beithir's Tale

Steckbrief: Der Ardbeg ANTHOLOGY 15 Jahre - The Beithir's Tale im Überblick

• The Beithir’s Tale - Whisky mit Monster-Mythos und Pfeifenkonzert
• Die dritte und letzte Abfüllung der ANTHOLOGY-Reihe
• 15 Jahre gereift in exklusiven Designer-Bourbonfässern
• Torf trifft Kräuterwald - ein Islay-Whisky mit Fantasie-Flair
• Limitierte Sammler-Edition für mutige Genießer

Porträt: Was den Ardbeg ANTHOLOGY 15 Jahre - The Beithir's Tale ausmacht

Willkommen auf Islay - der kleinen, windgepeitschten Insel, auf der der Torf in Schichten liegt und die Mythen sich offenbar genauso gut halten wie die Whiskys. Und wenn es um dramatische Drams geht, hat Ardbeg mal wieder tief in die (Fabel-)Kiste gegriffen: The Beithir’s Tale, die neueste und letzte Abfüllung der limitierten Anthology Collection, ist nicht nur 15 Jahre alt, sondern auch angeblich von einem Seeungeheuer höchstpersönlich ausgewählt. Oder... verschluckt. Je nachdem, wen man fragt.

Der Beithir - ein schlangenartiges Monster mit schlechtem Ruf und gutem Geschmack - hat laut Ardbeg drei wertvolle Fässer verschlungen. Nur mit der Hilfe von Jackie, Ardbegs hauseigener Heldin mit Pfeife (Musikinstrument, nicht Tabak!), konnte das Biest vertrieben und die Fässer gerettet werden. Resultat: ein Whisky, der Legenden schreibt, bevor man überhaupt den Korken gezogen hat.

Gereift in stark getoasteten, luftgetrockneten Designer-Bourbonfässern (ja, das ist wirklich ein Ding), schmiegt sich dieser Dram elegant in die exzentrische Reihe seiner Vorgänger wie The Harpy’s Tale oder The Unicorn’s Tale ein - allesamt limitiert, sammelwürdig und mit ausreichend Fantasy-Flair, um Tolkien neidisch zu machen.

Und so ist The Beithir’s Tale nicht nur ein weiterer Whisky - es ist ein schottisches Märchen in Flaschenform. Ob wahr oder nicht? Egal. Denn wie heißt es so schön bei Ardbeg: Manchmal braucht es nur einen Spritzer Wasser... oder eine Spielpfeife.

Fazit: Ein vielschichtiger Dram mit mythischem Einschlag, der zeigt, daß selbst ein Whisky mit Monster-Background sanfte Seiten haben kann.

Tasting Notes: So schmeckt der Ardbeg ANTHOLOGY 15 Jahre - The Beithir's Tale

• Aroma: Intensiv und kraftvoll - die Nase wird sofort von einer ölig-würzigen Welle erfasst. Aromen von dunkler Melasse, alten Bahnschwellen (ja, wirklich!) und geräucherten Kräutern schaffen ein dramatisches, fast schon cineastisches Intro. Darunter verbergen sich süßere Akzente von gegrillten Äpfeln und Rosinen, die eine unerwartete Tiefe bringen. Mit einem Spritzer Wasser zeigen sich kühlere Nuancen: Eukalyptus, Menthol, dazu ein Hauch Fenchel und Kiefer - fast wie ein Spaziergang durch einen mystischen Wald mit Räucherstäbchen.
• Geschmack: Erstaunlich ausgewogen - trotz seiner dramatischen Nase bleibt der Gaumen freundlich. Ein prickelndes Mundgefühl trifft auf intensiven Torfrauch, erdiges Kaffeemehl und eine fruchtige Note von schwarzen Johannisbeeren. Süßer Zitronenbalsam bringt Frische ins Spiel, während geräucherte Mandarinen eine ungewöhnlich köstliche Note setzen. Alles wird von kräftig-rauchigen Tönen umrahmt, die aber nie den Rest übertönen.
• Abgang: Lang, geschmeidig und angenehm komplex. Dezente Vanillenoten mischen sich mit einem Hauch Rauchbutter. Der Torf verabschiedet sich langsam, wie ein letzter Nebelschleier über Islay - elegant und nicht zu aufdringlich.