Balmenach 2016 100 Proof Edition #57 Signatory Vintage

Steckbrief: Der Balmenach 2016 100 Proof Edition #57 Signatory Vintage im Überblick

• Balmenach 2016: Kein Rauch, aber dafür ordentlich Zunder
• Edition #57 der Signatory 100 Proof Edition
• 1st Fill Oloroso Sherry Butts: Faßausbau mit ordentlich Einfluß
• Unabhängig abgefüllt: Balmenach, wie man ihn selten bekommt
• Preis-Leistung: Mehr Wumms fürs Geld geht kaum
• Signatory Vintage: Mehr als 10.000 Fässer beherbergt der unabhängige Abfüller

Porträt: Was den Balmenach 2016 100 Proof Edition #57 Signatory Vintage ausmacht.

Wenn man sich fragt, was wohl passiert, wenn man ein Faß voll schottischer Entschlossenheit mit einem Streichholz kombiniert - dann landet man unweigerlich bei der 100 Proof Edition von Signatory. Genauer gesagt: beim Balmenach 2016/2025, einer Abfüllung, die mit ihren 57,1%vol. gerade so unter der Kategorie “Trinkbares Dynamit” durchgeht. Das ist kein Zufall, denn genau ab dieser Stärke konnte früher Schießpulver durchtränkt und noch gezündet werden - und wer sind wir, um mit Traditionen zu brechen?

Die Balmenach Distillery, ein Speyside-Geheimtipp, produziert still und leise großartige Whiskys - nur leider meistens hinter den Kulissen, z.B. für Blends. Reine Single Malts von dort? Rar wie Sonnenschein in Dufftown im November. Gut also, dass Signatory sich diesem Destillat angenommen hat - und es gleich in einen First Fill Butt gesteckt hat (ja, das ist ein Faß-Typ, kein Körperteil).

Neun Jahre lang durfte der Whisky darin schlummern - bis er 2025 geweckt wurde, um als Edition #57 unter dem Banner der “100 Proof”-Reihe ins Glas zu marschieren. Mit einem Preis, der angesichts der Power fast schon frech günstig wirkt, ist diese Abfüllung der Beweis, daß nicht alles, was knallt, teuer sein muss.

Fazit? Wer keinen Rauch braucht, um Feuer zu machen, ist hier goldrichtig.
(Und wer wissen will, wie er schmeckt - der muss ihn schon selbst probieren.)

Tasting Notes: So schmeckt der Balmenach 2016 100 Proof Edition #57 Signatory Vintage

• Aroma: würzige Eichenholzaromen treffen auf Malzzucker und einen Hauch von Honig - dahinter zeigen sich florale Töne, frisches Gras und ein Anflug von grünen Äpfeln - mit etwas Zeit im Glas: Vanille, Butterkeks und ein feiner Anklang von Zitrus
• Geschmack: kräftig und voluminös - 57,1%vol. zeigen Präsenz - süße Getreidenoten verbinden sich mit würzigem Holz, Muskat und einem Hauch von Pfeffer - Trockenfrüchte und etwas Karamell mischen mit - der hohe Alkohol trägt die Geschmacksnoten gut, ohne zu überfordern
• Abgang: lang, warm und würzig - Eiche und eine feine Bitterkeit bleiben haften, begleitet von dezenten Malznoten und einem leicht trockenen Finish - ein Abgang mit Struktur - und Nachdruck